Meater – Das kabellose Thermometer (im Test)

In diesem Test-Beitrag handelt es sich um Werbung für ein Produkt, von der ich aber nach dem ersten Test direkt überzeugt war.
Bei dem Meater+ handelt es sich um ein kabelloses Thermometer, welches zwei Temperaturfühler in einem kleinen Edelstahlstab integriert sind. Die eine Seite misst die Temperatur des Fleisches und die andere die Temperatur es Garraumes (Herd, Grill, Smoker).
Verbunden wird das Ganze dann per Bluetooth mit einer sehr ausgereiften App, die in mehreren Sprachen zur Verfügung steht.

Der Meater ist aus einem Kickstarter Projekt der 3 Mitgründer im Jahr 2015 entstanden. Bei einer Flasche Rotwein und einem schönen Grillabend haben die Mitgründer beschlossen ihre Grillprobleme selber zu lösen.  Das Kickstarter Projekt wurde überragend angenommen und so wurde (mit etwas Verspätung) im Herbst 2017 der erste Meater ausgeliefert. Seitdem handelt es sich bei dem Meater-Projekt um eine Gründer-Erfolgsgeschichte.

Bei dem Meater handelt es sich um eine kleine Revolution auf dem BBQ Markt, da es sich nur um einen einzigen Fühler mit zwei „Messeinheiten“ handelt, komplett kabellos ist, mit einer App bis zu 10 m Entfernung gesteuert wird und mit einem Zusatzgerät auch über WLAN und in der Cloud funktioniert. Es soll sogar mit Alexa zusammen arbeiten (man kann fragen wie hoch die Temperatur zurzeit ist).

Die Verpackung des Meater+ wirkt auf dem ersten Blick etwas klein. Bei einem solchen Gerät erwartet man schon was Größeres. Aber warum sollten die Meater Hersteller nicht sparsam mit Verpackung und Ressourcen umgehen. Nach dem Öffnen des kleinen Pappkartons sieht man den Meater in einem sehr hochwertig wirkenden Holzbox (oder wie man das auch immer nennen soll). In der Holzbox befindet sich der Meater-Stick und eine Batterie, damit man den Stick  in der Box aufladen kann. Auf der Rückseite kann man einen Deckel entfernen, der mit einem kleinen Magneten befestigt ist. Hier kann man dann die Batterie einsetzen oder tauschen. Die Holzbox selber ist auch noch magnetisch, so dass man sie sehr gut an einem Grill oder einer Abzugshaube befestigen kann. Das ist eine super Idee und sehr gut umgesetzt.

Zusätzlich zu der Hardware (Stick und Box) benötigt man jetzt noch die Meater App. Die App findet man ohne Problem für jeden Smartphonetyp in den einzelnen App Stores. Wenn man die App öffnet, dann fällt direkt auf, dass die Entwickler sich sehr viele Gedanken bei Entwicklung in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit gemacht haben. Selbst Hilfevideos kann man unter der App ganz einfach anklicken, die dann auf Youtube verlinken. Hier findet man dann einige Hilfe-Videos.

Die Koppelung des Meaters mit der App funktioniert sehr einfach, wenn man vorher gelesen hätte, dass man den Meater eine Stunde aufladen lassen sollte. Dies habe ich natürlich erst gemacht, nachdem die Koppelung mit Bluetooth nicht klappte und ich mir die Anleitung durchgelesen habe :-).
Nach dem Start der App wird man freundlich durch ein Tutorial geführt, in dem die Funktionen des Meaters aufgelistet werden. Am Ende erscheint ein großer grüner Kreis, mit dem man jetzt dem Meater per Bluetooth verbinden kann. Dies funktioniert auch hervorragend, wenn er aufgeladen ist (Verbindung mit dem iPad hat direkt gelappt).
Danach bietet die App an sich mit der Meater Cloud zu verbinden. Dies macht Sinn, wenn man zB bei längeren Smokergeschichten mal das Haus verlassen muss. Wenn man zB zuhause noch das iPad hat, dann kann man unterwegs über die Cloud die Temperatur des Fleisches und des Garraums beobachten.
Zum Schluss wurde bei mir noch die Software des Meater+ problemlos aktualisiert.

                   

In der App selber kann man viele Sachen einstellen. Alles hier aufzulisten wäre zu viel des Guten.

Es gibt verschiedene Versionen des Meater. Bei dem ganz normalen Meater kann man den Stick mit der App verbinden. Hier ist die Reichweite nur so weit, wie man die Bluetooth Verbindung aufrechterhalten kann. Bei dicken Smokerwänden ist die Reichweite natürlich geringer, als bei dünnen Wänden.
Mit dem Meater+ kommt die Zwischenverbindung über die Holzbox dazu. Hier ist die Reichweite natürlich größer, weil die Holzbox außerhalb des Garraums hängt und die Wände nicht mehr als Puffer wirken. Außerdem kann man mit einem zusätzlichen Smartphone oder Tablet die Reichweite über WLAN und die Meater Cloud wesentlich erweitern.

Jetzt kommen wir zum Einsatz des Meaters.
Bei ersten Einsatz ist man überrascht, wie leicht der Meater mit der App zu bedienen ist. Auf der App sieht man in dem oberen Bereich 3 Temperaturanzeigen: Einen für die Fleisch-, eine für die Außen-, und eine für die Zieltemperatur.
Für die Kocheinstellungen kann man dann voreingestellte Temperaturen nutzen, die nach Fleischart und Garpunkt eingeteilt sind, oder man setzt sich selber eine Kerntemperaturziel. Hierfür braucht man nun wirklich kein Hilfevideo oder eine Anleitung.
Jetzt steckt man den Stick, also das eigentliche Thermometer, in das Fleisch. Auf dem Fühler ist eine kleine Kerbe zu sehen. Bis zu diesem Punkt sollte der Fühler ins Fleisch gesteckt werden, weil bis dahin wohl auch die Technik steckt. Wenn man zu viel Technik im Außenbereich lässt, und diese dann 275 Grad hat, dann könnte der Meater beschädigt werden. Der Hersteller selber gibt eine maximale Außentemperatur von 275 Grad an.
Sitzt der Meater richtig im Fleisch, kann man sich in Ruhe zurücklehnen und abwarten.
Mein Testobjekt war ein schönes saftiges Steak. Ich wollte es schön rosig haben und habe eine KT von 54 Grad eingestellt.
Während des Grillens werden in einem Halbkreis sehr schön und übersichtlich die drei Temperaturen angezeigt.
Einzigartig ist auch noch, dass die App die verbleibende Grilldauer anzeigt. Diese muss sich allerdings auch erst einpendeln. Am Anfang zeigt sie mir 10 Minuten an: da wäre das Steak allerdings zum zweiten Mal gestorben.
Beim Erreichen der Temperatur wird kurz vorher darauf hingewiesen, dass man das Fleisch von der Hitze nehmen soll. Kurz danach macht die App mit Tönen auf das Erreichen der Kerntemperatur aufmerksam. Sehr gut gemacht die App!!!!

            
Das Ergebnis war wirklich richtig gut. Das Fleisch war genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.
Allerding muss ich dazu sagen, dass für mein Ergebnis bei den voreingestellten Zieltemperaturen eine höhere Gradzahl angegeben wurde.
Ich vertraue mir dann doch schon mehr als den Vorgaben, oder gucke kurz im Internet nach, was andere für eine KT bevorzugen. Ich werde aber die ein oder andere Voreinstellung noch testen.

Die Temperatur selber wird auch sehr genau angezeigt. Ich habe bei meiner Eisproduktion mal ein Weber Thermometer und den Meater getestet. Beide Thermometer waren genau 1 Grad auseinander. Passt also!

Während oder nach dem Grillen kann man sich die Temperaturen auch noch in einer graphischen Kurve angucken. Ob man das unbedingt brauch, oder nicht, ist jedem selber überlassen. Kleine Spielereien müssen auch sein.

Man kann auf jeden Fall sagen: Test gelungen.

Die Reinigung ist super einfach. Einfach mit einem feuchten Tuch reinigen oder kurz unter Wasser halten. Der Meater selbst ist wasserabweisend. Tauchen sollte man damit nicht ( also auch nicht in die Spülmaschine stecken).
Das war es schon.

Fazit:

Ich muss sagen, dass mich der Meater+ bei den ersten Einsätzen schon vollkommen überzeugt hat. Er ist sehr einfach zu bedienen und das Beste an dem Meater+ ist, dass er vollkommen kabellos ist. Ab jetzt hat man keine Probleme mehr, wenn man einen schönen Braten oder ein Hähnchen am Spieß macht. Der Meater+ rollt einfach mit.

Die App ist wirklich gut gelungen und einfach zu bedienen. Alle Einstellungen sind auch ohne Anleitung zu finden und zu bedienen. Mit der App weiß man jetzt immer auf einem Blick, welche Temperatur es im Fleisch und der Außentemperatur ist. Aufgrund der Eingabe der Zielkerntemperatur berechnet der Meater von selbst, wie lange es noch dauert. Ein sehr gutes Feature.

Natürlich ist er mit seinem Preis knapp unter 100 Euro (und der Meater+ 119 Euro) nicht ganz billig, aber dafür bekommt man auch ein sehr ausgereiftes Produkt, mit dem man ganz viel Spaß haben wird.
Die Qualität hat mich komplett überrascht. Die längere Entwicklungszeit macht sich auf jeden Fall zum Positives bemerkbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er irgendwann man  kaputt geht wenn man die Regeln einhält (nicht über 275 Grad, oder ins Wasser legen).
Man sollte sich natürlich überlegen, ob man die größere Reichweite des Meater+ benötigt. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass es sich lohnt.

Den Meater kann man direkt beim Hersteller oder bei Amazon kaufen:

Meater bei Amazon
Meater+ bei Amazon
Meater bei Amazon mit 2 Temperaturfühler

Produktbeschreibungen (laut Amazon Herstellerangaben)

  • 50 Meter Reichweite
  • Sonde: Edelstahl, wasserabweisend (nicht Spülmaschinen geeignet) und leicht zu Reinigen
  • 2 integrierte Fühler (für Fleisch- und Umgebungstemperatur)
  • Maximale Innentemperatur: 100 ° C
  • Maximale Umgebungstemperatur: 275 ° C
  • Bluetooth 4.0 drahtlose Verbindung 50 Meter
  • Komplett kabellos – daher perfekt für den Einsatz am Drehspieß
  • Wiederaufladbar – Akku reicht über 24 Stunden
  • Maße: 130 mm Länge, 6 mm Durchmesser
  • App Steuerung auch in DEUTSCH
  • Alexa Koppelung

Ladegerät – Meater Box

  • Lade und lagere deinen Meater in der mitgelieferten Box
  • Magnetische Rückseite
  • Bis zu 100x Aufladen mit einer AAA-Batterie
  • Echtholz – passend zu jeder Küche oder Außendekoration
  • LED-Anzeige zur Anzeige des Batteriezustands
  • Maße: L 157 mm, B 37 mm, H 28 mm

App Anforderungen

  • iPhone und iPad-Apps iOS 9 und höher
  • Android App Version 5.0 und höher

Lieferumfang

  • 1x Meater Sonde
  • 1x Meater Box/Ladegerät
  • 1x AAA-Batterie